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Interessengemeinschaft Connewitz

 

Sie ist noch nicht überall bekannt im Stadtteil, trat selten in die medienwirksame Öffentlichkeit und bewegt doch – die IG Connewitz. Ins Leben gerufen 1998 aufgrund der spannungsgeladenen Atmosphäre im Sanierungsgebiet zwischen Investoren und alternativer Szene, Alt-Eingesessenen, Gewerbetreibenden und Sanierungsträger. Miteinander reden statt Konfrontation lautete das Motto - noch auf der Gründungsversammlung in der Eilenburger Straße konnte das bis heute gültige Ziel formuliert werden: Image-Aufwertung. Entstanden war ein lockerer Zusammenschluß unterschiedlichster Akteure, ohne den Aufwand einer Vereinsmitgliedschaft und formaler Hürden. Mitunter, wenn sich die kleine Gruppe im Hinterzimmer der Eckkneipe Frau Krause trifft, geht auch der Blick zurück: was ist geworden? Es sind immer die kleinen Dinge, die kaum bemerkt werden, für das Zusammenleben im Kiez jedoch wichtig sind. Das sind Gespräche um Ruhestörung und Müll, Bauvorhaben und Flächen-Zwischennutzung.

Sie sitzen an einem Tisch: Alternative Wohngenossenschaft und Bürgerpolizisten, Sozialarbeiter und Sanierungsträger. Kontaktaustausch zwischen städtischen Ämtern und Kultureinrichtungen; Kinder- und Jugendarbeit neben dem Klub der Volkssolidarität. Schwerpunkt in jedem Jahr ist für die IG-Mitglieder eine ideenreiche Teilnahme sowie die Unterstützung des Straßenfestes am Connewitzer Kreuz, das von Kirchgemeinden des Leipziger Südens organisiert wird. Vermutlich Leipzigs schönstes Stadtteilfest. Recht erfolgreich waren zwei initiierte Adventsnachmittage auf dem Herderplatz 1998 und 1999. Dem Kulturtag im Jahr 2005 hingegen fehlte die Unterstützung durch die Presse. Drei Ergebnisse der IG-Arbeit sind noch heute unübersehbar: die mit viel Aufwand sanierte Handschwengelpumpe Großer Löwe am Anfang der Bornaischen Straße (vor Nr. 3c) sowie das mit dem Mut der Verzweiflung und viel Enthusiasmus 2001 wieder geöffnete und heute von einem Verein betriebene Kino UT Connewitz im Hinterhof der Wolfgang-Heinze-Straße 12a. Auch der Erhalt des Gründerzeitmietshauses Scheffelstraße 36, das für einen Verkaufscontainer mit Apotheke und Drogerie abgerissen werden sollte, ist insbesondere dem engagierten Kampf der IG zu verdanken.

Ausblick: Ein paar aktive Mitstreiter mehr und etwas Geld könnten die ein oder andere Idee umsetzen helfen: ein Kulturtag 2008, Baumpflanzung und Kulturwegweiser. Warten auf einen Kleinen Löwen muss die Grundplatte der Handschwengelpumpe in der Herder-/ Ecke Biedermannstraße. Die IG unterstützt den kleinen Weihnachtsmarkt im Werk II und bemüht sich intensiv um eine Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in die Stadtteilarbeit. Aktuelles „Großprojekt“ ist die Organisation und Moderation von Bürgerversammlungen zum neu geplanten, überdimensionierten Einkaufszentrum an der unteren Scheffelstraße. Hierfür wurden durch eine eigens gegründete Arbeitsgruppe ein Alternativkonzept und ein architektonischer Entwurf erarbeitet. Unter dem Motto „Connewitzer Gespräche“ sollen in lockerer Folge Entwicklungen im Ortsteil vorgestellt und interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein Informations- und Diskussionsforum angeboten werden.

 

Aktuell

 

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nächstes Treffen

13.11.2018 um 18.30 Uhr
Ort: Frau Krause

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